1899 | Siegmund Freud begründet seine Psychoanalyse, Nobelpreisträger Karl Landsteiner (1000 Schilling- Schein) entdeckt die Blutgruppen und eine Handvoll Haibacher Hochzeitsmusiker fassen den Plan, eine Musikkapelle zu gründen. |
1900 | Die Haibacher Musikkapelle wird als Feuerwehrmusik gegründet und bleibt in dieser Form bis zum 2. Weltkrieg bestehen. Gründungskapellmeister ist Josef Lehner. |
1908 | Erstmals erwähnt die Pfarrchronik einen Auftritt der Musikkapelle im Gasthaus Ozlberger anlässlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph. |
1924 | Josef Lehner legt sein Amt zurück. Franz Hinterberger vulgo Falkenauer wird neuer Kapellmeister. Er gilt als der begnadetste Violinspieler im gesamten Mühl- und Hausruckviertel. |
1931-1935 | In diesen Jahren folgen Johann Nürnberger und Florian Weißhäupl als Kapellmeister und als erster Obmann des Vereins der in Haibach wirkende Lehrer Ratzenberger. |
1935 | übergibt Kapellmeister Weißhäupl seine Stelle an Hermann Rathmayr, den späteren "Bauer z'Oberhub", damals wohnhaft in Schlögenleiten. Hermann gilt als musikalisches Multitalent und spielt neben dem Flügelhorn noch Trompete, Bassflügelhorn, Zither und Violine. 2 Enkel und 5 Urenkel sind heute aktive Mitglieder des Musikvereins. |
1939 | Die Wirren des 2. Weltkrieges zwingen den Verein in eine Pause. |
1948 | löst Tubist Alois Rathmayr vulgo "Lois auf der Schlögenleiten" seinen Bruder als Kapellmeister ab. Alois gilt wegen seiner strengen Hand als gefürchtet unter den Musikern und nicht selten kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen, die die Probenarbeit beim Koblerwirt in Oedt beeinträchtigen. |
1948 | Ebenfalls 1948 gründet der junge und engagierte Lehrer Wilhelm Pitroff die Sängerrunde Haibach - vorerst als Männerchor. Mit dabei sind einige Mitglieder aus dem Musikverein. Pitroff selbst schlägt aushilfsweise die große Trommel bei der Musikkapelle. |
1950 | Die Musikkapelle spielt beim Fest der Heimkehrer aus dem 2. Weltkrieg. Die Stärke des Musikvereins sinkt auf den historischen Tiefststand von nur mehr 16 Mann. |
1950-1954 | 1950 teilen sich Johann Höglinger und Gemeindearzt Dr. Effenberger die Aufgaben des Obmannes, es folgt im Jahr 1952 Flügelhornist Rudolf Hinterberger (Mannsdorf). 1954 übernimmt der allzu früh verstorbene Alois Nürnberger (Mannsdorf) die Obmannstelle. |
1957 | Bürgermeister Franz Steinbok wird Obmann des Musikvereins. |
1958 | Mit Johann Höglinger wird ein ehemaliger Militärmusiker (1937) Kapellmeister. Der neue Stabführer heißt Hermann Rathmayr. |
1965 | Ein turbulentes Jahr. Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten beim Führungswechsel am Dirigentenpult (Franz Rathmayr aus Oberhub soll Johann Höglinger folgen) kann die Florianimesse erstmals nicht gespielt werden. Eine Verstimmung zwischen den beiden Vereinen Musik und Feuerwehr ist die Folge. |
1968 | werden mit Josef Hofer (Berg) nicht nur ein neuer Obmann, sondern erstmals auch ein Schriftführer (Mathias Stadler, Haibach), ein Kassier (Josef Bumberger) und ein Archivar (Rudolf Bräuer - "Schneider Rudi") bestellt. |
1972 | Die Ära "Schneider Rudi" beginnt. Am 4. August wird der ehemalige Militärmusiker Rudolf Bräuer mit nur einer Gegenstimme zum Kapellmeister gewählt. Ein Generationenkonflikt besteht zu Rudis Amtsantritt. Zu wenig Nachwuchs wurde ausgebildet. Rudi nimmt die Sache selbst in die Hand und beginnt mit der Ausbildung einer ganzen Schar junger Musiker. Nicht nur auf der Klarinette, auch auf Trompete, Horn und Saxophon bildet er Musiker aus. Letztgenannte Instrumente fehlten bisher in der Besetzung des MV Haibach. Unter der Leitung von Rudi kommt es zu einer gewaltigen Vergrößerung der Kapelle von 23 auf 42 Mitglieder! |
1973 | Unser leider viel zu früh verstorbener Kollege Hubert Roithner wird Obmann. |
1979 | Endlich findet das leidige Thema Probelokal eine Lösung. Am 30. März zieht der Musikverein von der "alten Schule" in den ersten Stock des Bauhofes. In den 40er-Jahren wurde beim Koblerwirt in Oedt geprobt, ab 1961 in Pfarrer Waslmayrs Pfarrhof und ab 1963 in der neuen "alten Schule". |
1980 | Der erst 22-jährige Student Horst Pühringer wird zum Kapellmeister und Stabführer gewählt. Auch er bildet zahlreiche Musiker aus. Es gibt zu dieser Zeit in den Nachbargemeinden noch keine Musikschulen. |
1982 | Ehrenkapellmeister Hermann Rathmayr stirbt. Er kam bereits 1926 zur Kapelle, war 56 Jahre Mitglied - davon 4 Jahre als Kapellmeister und 22 Jahre als Stabführer. |
1987 | Der MV Haibach tritt seine erste Auslandsreise seit Gründung des Vereins an. Es geht zur Partnerkapelle aus Kümmersbruck (D). |
1989 | Horst Pühringer übergibt den Dirigentenstab an Christian Schönhuber. Der ehemalige Militärmusiker wird Kapellmeister und Stabführer. |
1990 | Auf Initiative des neuen Kapellmeisters Christian Schönhuber findet erstmals die Arienbläserwanderung mit kleinem Fest am Steiner Felsen statt. Es ist der Grundstein für das "Naturwunda" - die größte musikalische Wanderung des Landes OÖ. |
1993 | Kapellmeister Schönhuber erfährt einen beruflichen Karrieresprung und muss das Amt des Kapellmeisters abgeben. Da sich innerhalb des Musikvereins kein Nachfolger findet, greift Obmann Thomas Peitl zu einer bis dahin außergewöhnlichen Maßnahme - ein Inserat in der Blasmusikzeitung soll helfen. Mit Erfolg. |
1994 | Die Ära Franz Gumpinger beginnt. Geprägt war Gumpingers Amtszeit durch zahlreiche Registerproben und Konzertauftritte im In- und Ausland. |
1995 | Am 1. Juli findet der denkwürdige Dämmerschoppen beim Kirchenwirt statt. Die Ära Franz Gumpinger endet. |
1995-2000 | Horst Pühringer und Christian Schönhuber teilen sich die Funktion des Kapellmeisters. |
1997 | Umbau und Erweiterung des Probelokals. |
2004 | Nach 16 Jahren übergibt Thomas Peitl die Funktion des Obmanns an Valentin Krexhammer. |
2007 | Der 67-jährige Bezirksstabführer und -kapellmeister Konsulent Ernst Wöß wird neuer Kapellmeister und Stabführer. Vor allem in Sachen Marschmusik macht die Kapelle einen großen Sprung nach vorne. |
2009 | Der Musikverein Haibach vertritt gemeinsam mit der Stadtkapelle Eferding Oberösterreich beim Bundesmusikfest in Wien. Eines der eindrucksvollsten Ereignisse in der Vereinsgeschichte. |
2012 | Die Besucherzahl bei der musikalischen Naturwunderwanderung übersteigt erstmals die 3000er-Marke! |
2012 | Rainer Roithner, der Sohn unseres langjährigen Vereinsvorstands Hubert Roithner, wird Obmann. Kapellmeisterin wir die erst 29-jährige Daniela Mühlböck aus St. Agatha. |